Gedenken an die Märzgefallenen

Am 13. März jährte sich zum 103. Mal der Kapp-Putsch und der damit verbundene Widerstand.
Die Märzgefallenen waren ArbeiterInnen, die während des Kapp-Putsches in Berlin und anderen deutschen Städten wie Dresden, Leipzig oder Chemnitz getötet wurden. Der Putschversuch fand im März 1920 statt und wurde von faschistischen Kräften durchgeführt, die die Regierung stürzen und ein autoritäres Regime errichten wollten.

Die Regierung der Weimarer Republik befand sich damals in einer instabilen Lage. Die Wirtschaft drohte zu kollabieren, was zu einer akuten Verschärfung der sozialen Spannungen und politischen Konflikte führte. Rechte Kräfte fühlten sich in dieser Situation bestärkt und nutzten die Situation für einen Putschversuch.

Obwohl der Kapp-Putsch nicht von langer Dauer war, hatte er doch erhebliche Auswirkungen auf die damalige Politik, und die reaktionären Kräfte übernahmen vorübergehend die Kontrolle über das Land. Es war der Widerstand der ArbeiterInnen, an dem die Putschisten scheiterten. So gelang es den Gewerkschaften nach einem großen Generalstreik, weite Teile der Republik lahm zu legen und die Reaktionäre handlungsunfähig zu machen.

Die Märzgefallenen waren Teil dieses Widerstandes. Sie kämpften gegen die Putschisten und riskierten ihr Leben, um einen totalitären Unterdrückungsstaat zu verhindern und sozialistische Ideen zu verwirklichen. Viele von ihnen wurden bei Straßenkämpfen getötet oder verwundet. Deshalb erinnern wir bis heute an die gefallenen WiderstandskämpferInnen und die Bedeutung des Kampfes für eine solidarische und gerechte Gesellschaft.

Dabei waren die Märzgefallenen keine homogene Gruppe. Sie umfassten GewerkschafterInnen, KommunistInnen, SozialistInnen und andere Teile des Proletariats, die sich dem Widerstand gegen den Faschismus verschrieben hatten. Sie kamen aus verschiedenen Teilen Deutschlands und hatten unterschiedliche soziale Hintergründe und politische Überzeugungen.
Sie wurden zu Symbolen des Kampfes gegen den Faschismus. Ihr Opfer inspirierte viele andere, sich dem Widerstand anzuschließen und für eine offene und gerechte Gesellschaft zu kämpfen.

Heute erinnern Gedenkstätten und Denkmäler an die ermordeten AntifaschistInnen. Ihre Geschichte mahnt uns, dass Freiheit hart erkämpft werden muss. Die Märzgefallenen waren Menschen, die unter den Ausbeutungsverhätnissen gelitten haben und unter Einsatz ihres Lebens für ihre Überzeugungen und Ideale eingetreten sind. Ihr Opfer darf niemals vergessen werden.

Die Geschichte zeigt uns, das es heute wie damals wichtig ist, faschistische Bestrebungen innerhalb der Gesellschaft zu erkennen und zu bekämpfen.

Autor