Jugend im Kampf

Jugend im Kampf: Wir sind eine eigenständige Jugendgruppe aus Leipzig. Wir haben uns gegründet, weil die Verhältnisse und Widersprüche, in denen wir leben, für uns nicht mehr hinnehmbar sind.

Ob in Schule, Uni Ausbildung, Beruf oder auch in der Freizeit sind wir Jugendliche der zerstörerischen Natur des Kapitalismus schonungslos ausgesetzt.
Es entstehen Spaltungsmechanismen, Unterdrückungs- und Ausbeutungsverhältnisse, welche uns bis auf den Grund zermürben. So zum Beispiel das Patriarchat, der allgegenwärtige Sexismus und Rassismus. Außerdem auf globaler Ebene Nationalismen, Faschismen und ein beängstigender Imperialismus.

Zunehmend werden wir aus unseren Wohnungen gedrängt, Gentrifizierung betrifft uns nahezu alle. Und als ob das nicht genug wäre, stoppt der Kapitalismus nicht einmal vor der Natur. Wie eine Maschine zerstört er die Umwelt systematisch.
Um die problematischen Verhältnisse zu beseitigen, sehen wir es als Notwendigkeit, die Organisierung der unterdrückten Massen voranzutreiben. Brandherde gibt es viele und der Riss, der unsere Gesellschaft spaltet, scheint gigantisch zu sein. Wir sehen die Probleme nicht isoliert, sie hängen alle zusammen.
Denn ihre gemeinsame Basis, aus welcher sie alle entstehen und welche sie alle vorantreibt, bildet der Kapitalismus. „Rassismus, Kapital und Patriarchat Hand in Hand“ bedeutet für uns konkret, dass wir in unserer Theorie und der daraus folgenden Praxis die verschiedenen Kämpfe verbinden müssen.
Somit kommen wir zur logischen Schlussfolgerung, dass die Auseinandersetzung, die wir führen, eine revolutionäre sein muss. Wir müssen selbst aktiv werden und können uns nicht auf die korrupte Politik verlassen. Innerhalb des kapitalistischen Systems könnten höchstens Reformen erreicht werden. Das wird niemals ausreichen!
Der Kapitalismus muss überwunden werden! Jedoch ist uns auch bewusst, dass eine solche Revolution sicherlich noch einer Menge Zeit bedarf. Wichtig ist daher, dass wir den Prozess zum Weg in eine befreite Gesellschaft im Rahmen unserer Möglichkeiten voranbringen. Nur so können wir die Flamme der Revolution am Leben halten.

Wir sind keine Gruppe, die sich nach einem festen Dogma richtet. Wir wollen uns ständig selbst reflektieren, um in unserer Sache voranzukommen. Wie schon Rosa Luxemburg sagte: „Selbstkritik, rücksichtslose, grausame, bis auf den Grund der Dinge gehende Selbstkritik ist Lebensluft und Lebenslicht der proletarischen Bewegung.“

Wir sind offen für alle klassenbewussten jungen Menschen. Eine breit aufgestellte Jugendbewegung, konsequent antifaschistisch und antikapitalistisch, ist unser großes Ziel.
Wir sind die Jugend des Hochverrats, wir sind die Jugend im Kampf!