Befreiung erkämpfen!
Schlechte Bezahlung, die Anforderungen einer stets umsorgenden Mutter, einen Berg an Hausarbeit, strukturelle Unterdrückung. Jeden dritten Tag ein Femizid, jeden Tag ein versuchter. Gewalt im Alltag, Demütigungen, sexistische Sprüche in der Bahn, Übergriffe auf der Straße. Oder eben an dem gefährlichsten Ort für Frauen – dem eigenen Zuhause. Frauen sind all dem tagtäglich ausgesetzt.
Das bundesweite Erstarken rechter Kräft und der allgemeine Rechtsruck verschärft die Lage der Frau gravierend. Offen reaktionäre Welt- und Rollenbilder finden vermehrt Anklang und drängen die Frau in eine Rolle als Ehefrau, Hausfrau und Mutter zurück ins Haus. Die AFD propagiert mit ihrem rassistischen und sexistischen Menschenbild ein traditionelles Familienmodell und spricht queeren Menschen und Familien, Alleinerziehenden und Unverheirateten ihren Platz in der Gesellschaft ab.
Auch LGBTQIA* (lesbisch, schwul, bisexuell, transgender, queer, intersexuell, asexuell/agender) sind immer wieder von Gewalt, Anfeindungen und Diskriminierung betroffen, da sie sich nicht in ein binäres, heteronormatives Geschlechtersystem zwängen lassen. Dies führt u.A. zu einer großen psychischen Belastung.
Patriarchat und Kapitalismus
Frauen rutschen viel häufiger in prekäre finanzielle Arbeits- und Lebensverhältnisse. Wenn sie denn einen Job bekommen, wo sie nicht nur als potenzielle Gebärmaschinen und Mütter degradiert werden, was durch Ausfälle mehr Kosten für den Betrieb bedeuten würde, werden sie viel häufiger in Teilzeit angestellt. Dies stellt eine nahezu hinreichende Bedingung für Altersarmut dar. Nach der Lohnarbeit wartet Kindererziehung und Haushalt, die Betreuung von pflegebedürftigen Angehörigen, was alles zu einem Großteil auf den Schultern von Frauen lastet.
Der Kapitalismus profitiert von der Rolle der Frau in der „modernen Gesellschaft“, da sie nicht nur hinsichtlich ihrer Klassenzugehörigkeit in der Arbeiter:innenklasse täglich durch den Verkauf ihrer Arbeitskraft ausgebeutet wird, sondern ihr zudem eine fundamentale Aufgabe zuteil wird, die Reproduktion für sich selbst als auch die Familienangehörigen zu tragen, damit diese sich am nächsten Tage wieder der Verwertung unterziehen lassen können.
Darum werden wie eine Befreiung der Frau nie ohne eine Zerschlagung der kapitalistischen Ordnung erreichen können.
Nur wenn wir dieses zutiefst patriarchale, rassistische, auf der Ausbeutung der Arbeitskraft basierende System auf den Scheiterhaufen der Geschichte werfen, können wir eine freie Gesellschaft für Alle aufbauen, welche sich nach den Bedürfnissen der Menschen orientiert, nicht an der Profitgier weniger.
„Die Revolution ist der einzige Weg zur Befreiung der Frau“
Clara Zetkin
Heraus zum 8. März – das Patriarchat zerschlagen!
Befreiung erkämpfen – für den Kommunismus!
08.03.2024 | Augustusplatz | 16 Uhr
Hinein in den feministisch-antifaschistischen Block!
